Wie läuft der Haushalt, was muss sich verbessern? Die Stadt Mönchengladbach im Fokus von gpaNRW

Wie läuft der Haushalt, was muss sich verbessern? Die Stadt Mönchengladbach im Fokus von gpaNRW
Wie steht es um den Haushalt, was muss besser werden?Mönchengladbach im Fokus der gpaNRW
Teaser: Im Rahmen der regelmäßigen Kommunalprüfungen in Nordrhein-Westfalen hat die Gemeindeprüfungsanstalt NRW (gpaNRW) die Prüfungsergebnisse und die analysierte Haushaltslage dem Stadtrat von Mönchengladbach vorgestellt.
Veröffentlichungsdatum: 20. Dezember 2025, 11:23 Uhr MEZ
Stichworte: Gesundheit, Wohlbefinden, Finanzen, Wirtschaft
Artikeltext: Mönchengladbach hat in den vergangenen fünf Jahren solide Haushaltszahlen vorgewiesen und zwischen 2019 und 2023 jährlich positive Salden erzielt. Doch die Stadt steht nun vor wachsenden finanziellen Herausforderungen: Steigende Kosten und eine stagnierende Wirtschaftsentwicklung bedrohen die Stabilität in den kommenden Jahren.
Die Prüfung durch die Gemeindeprüfungsanstalt NRW deckte mehrere finanzielle und strukturelle Schwächen in der Planung Mönchengladbachs auf. Zwar hat die Stadt Nachhaltigkeitsziele und Leistungsindikatoren in den Haushalt integriert, doch eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie fehlt. Fortschritte bei der IT-Steuerung sind erkennbar, doch Lücken bestehen weiterhin im IT-Controlling und Lizenzmanagement. Zudem mangelt es an einer vertieften Risikoanalyse für das Krisenmanagement.
Der Bericht warnt vor erheblichen Haushaltslücken bis 2028: Die Gesamtverbindlichkeiten und Ausgleichsrücklagen drohen aufgebraucht zu werden. Steigende Zins- und Personalkosten sowie schwaches Wirtschaftswachstum verschärfen den Druck. Hinzu kommt, dass die Stadt zwischen 2019 und 2023 rund 30 Prozent der geplanten Investitionsmittel nicht abgerufen hat. Um gegenzusteuern, empfiehlt die Prüfung strenge Maßnahmen für 2025 bis 2028. Dazu gehören eine Reduzierung der Personalkosten um 10 Prozent durch Einstellungsstopp und Effizienzsteigerungen, Kürzungen nicht essenzieller Ausgaben um jährlich 15 Millionen Euro sowie die Generierung von 50 Millionen Euro durch optimierte Vermögensveräußerungen. Die Gebühreneinnahmen sollen um 5 Prozent steigen, und ein mehrjähriger Finanzstabilisierungsplan mit strikten Schuldengrenzen muss eingeführt werden. Ziel ist es, das aktuelle strukturelle Defizit von 40 Millionen Euro bis 2028 abzubauen.
Auch die Klimaziele der Stadt stellen eine finanzielle Hürde dar: Die angestrebte Klimaneutralität bis 2045 würde eine Verdopplung der dauerhaften Finanzverpflichtungen erfordern. Gleichzeitig bleiben strategische Ziele und Leistungsindikatoren für den Öffentlichen Gesundheitsdienst undefiniert.
Mönchengladbach muss nun die empfohlenen Spar- und Einnahmensteigerungsmaßnahmen umsetzen, um zu verhindern, dass die Rücklagen bis 2028 aufgebraucht werden. Der Erfolg dieser Schritte wird entscheiden, ob die Stadt ihre Finanzen stabilisieren und gleichzeitig langfristige Nachhaltigkeits- und Klimaziele erreichen kann.

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Im Rahmen der regelmäßigen Überprüfungen von Kommunen in NRW durch das Kommunalprüfamt Nordrhein-Westfalen (gpaNRW) wurden die Prüfergebnisse und die analysierte finanzielle Situation dem Stadtrat von Mönchengladbach präsentiert.

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