Digitalpakt 2.0: Solingen-Schulen begrüßen Einigung - Aber die Liste der Mängel bleibt lang

Digitalpakt 2.0: Solingen-Schulen begrüßen Einigung - Aber die Liste der Mängel bleibt lang
DigitalPakt 2.0: Solinger Schulen begrüßen die Einigung – doch die Mängelliste bleibt lang
Solingen – Nach über einem Jahr Stillstand gibt es endlich Bewegung bei der digitalen Ausstattung der Schulen: Bund und Länder haben sich auf den DigitalPakt 2.0 verständigt. In Solingen wird die Entscheidung zwar grundsätzlich begrüßt – von Euphorie ist jedoch wenig zu spüren. Zu viele Baustellen gibt es noch, zu viele Geräte lagern seit Langem defekt in den Regalen.
20. Dezember 2025, 11:24 Uhr
Bund und Länder haben den DigitalPakt 2.0 besiegelt, ein neues Förderprogramm zur Aufrüstung der digitalen Infrastruktur an Schulen. Zwar bietet die Vereinbarung fünf Jahre finanzielle Unterstützung, doch bleiben Zweifel, ob das Budget den Umfang der anstehenden Herausforderungen deckt. In Solingen, wo kaputte Geräte seit Jahren ungenutzt vor sich hin stauben, wird die Ankündigung mit vorsichtigem Optimismus aufgenommen – von Jubel keine Spur.
Das Ziel des Pakts ist es, Schulen Planungssicherheit für die digitale Modernisierung zu geben. Doch das bereitgestellte Budget fällt geringer aus als beim ersten DigitalPakt, was Fragen nach seiner Ausreichendheit aufwirft. Bundesländer wie Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg müssen aufgrund ihrer Bevölkerungszahl und der Königsteiner Schlüssel-Finanzierungsformel einen größeren Anteil der Kosten tragen.
Kritiker, darunter der Verband Bildung und Erziehung (VBE), monieren, dass der bloße Austausch veralteter Technik nicht ausreiche. Schulen bräuchten moderne Lehrmethoden, eine KI-taugliche Infrastruktur und Fortbildungen für Lehrkräfte, um digitale Werkzeuge sinnvoll nutzen zu können. Der Verband warnt zudem, dass Länder ihre eigenen Ausgaben kürzen könnten, indem sie sie mit Bundesmitteln verrechnen – was die Wirkung des Pakts zusätzlich schmälere.
In Solingen, wo defekte Geräte seit Jahren den Unterricht behindern, bringt die Zustimmung zum Pakt zwar Erleichterung, aber kaum Begeisterung. Der VBE fordert eine schnelle, bürokratiearme Verteilung der Mittel mit klaren Vorgaben, damit das Geld tatsächlich die Lehrqualität verbessert – und nicht nur neue Hardware finanziert. Um künftige Förderlücken zu vermeiden, drängt der Verband bereits auf frühzeitige Gespräche über einen DigitalPakt 3.0 und betont, dass digitale Bildung als dauerhafte Priorität behandelt werden müsse – und nicht als kurzfristige Reparaturmaßnahme.
Der DigitalPakt 2.0 gibt Schulen zwar ein fünfjähriges Zeitfenster für die Modernisierung, doch das gekürzte Budget und mögliche Förder-Schlupflöcher könnten den Fortschritt bremsen. Die Forderungen des VBE nach schnellerer Mittelvergabe und einem Fokus auf Lehrqualität zeigen: Die Herausforderungen bleiben groß. Ohne weitere Schritte könnten Schulen weiterhin kämpfen, um mit den Anforderungen der digitalen Bildung Schritt zu halten.

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