NRW rüstet zivile Polizeikräfte mit Schutzwesten aus

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Eine Gruppe von Beamten in Uniform, einschließlich Mützen, Hemden, kugelsicheren Westen, Uhren, Hosen und Schuhen, geht auf einer Straße. Rechts daneben steht ein Lastwagen in der Nähe eines Zauns, mit Gebäuden, Bäumen, Pflanzen, Polen und Bannern im Hintergrund und einer Brücke oben rechts.

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Nordrhein-Westfalen rüstet zivile Polizeimitarbeiter mit Schutzwesten aus

Nordrhein-Westfalen rüstet zivile Polizeimitarbeiter mit Schutzwesten aus

Nordrhein-Westfalen rüstet zivile Polizeimitarbeiter mit Schutzwesten aus

  1. Dezember 2025

Nordrhein-Westfalen führt Schutzwesten für zivile Polizeibedienstete ein. Der Schritt erfolgt als Reaktion auf die zunehmende Gewalt gegen Beamte, darunter Messerangriffe und Steinwürfe. Innenminister Herbert Reul bezeichnete diese Mitarbeiter als Teil der „Blaulicht-Familie“, die während ihrer Arbeit Schutz verdienten.

Die Entscheidung folgt auf mehrere schwerwiegende Vorfälle, darunter ein Angriff in Solingen im August 2024. Reul nannte die wachsende Aggression gegenüber Sicherheitskräften als Grund für die Maßnahme. Er betonte, dass die Westen die Bewegungsfreiheit nicht einschränkten, aber essenziellen Schutz böten.

Rund 600 Beschäftigte in besonders gefährdeten Positionen haben die Schutzausrüstung bereits erhalten. Weitere 614 Mitarbeiter sollen in den kommenden Monaten ausgestattet werden. Die Initiative umfasst ziviles Personal in Bereichen wie Verkehrsüberwachung, medizinischen Diensten und Pressestellen. Für das Projekt sind im Haushalt 2026 etwa 540.000 Euro vorgesehen. Reul äußerte die Hoffnung, dass die Westen nie zum Einsatz kommen müssten, halte die Vorsorge angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Risiken jedoch für notwendig.

Die Schutzwesten werden an über 1.200 zivile Polizeikräfte in der Region verteilt. Die Finanzierung ist gesichert, und die Auslieferung läuft bereits. Behörden sehen die Maßnahme als direkte Antwort auf die wachsenden Bedrohungen gegen Uniformträger.