Krankenhausgewalt: Können Bodycams zur Schutz von medizinischen Fachkräften beitragen?

Krankenhausgewalt: Können Bodycams zur Schutz von medizinischen Fachkräften beitragen?
Gewalt in Krankenhäusern: Können Bodycams das Pflegepersonal schützen?
Zunehmende Angriffe auf medizinisches Personal: NRW-Kliniken testen Körperkameras als Schutzmaßnahme. Was sie bringen – und wo ihre Grenzen liegen.
- Dezember 2025, 18:36 Uhr
Das Dortmunder Krankenhaus wird bis 2026 Bodycams für Mitarbeiter einführen – als Reaktion auf die steigende Gewalt gegen Beschäftigte im Gesundheitswesen. Die Entscheidung folgt auf Jahre zunehmender Übergriffe, darunter ein jüngster Vorfall im Elisabeth-Krankenhaus Essen, bei dem sechs Angestellte verletzt wurden. Kliniken in ganz Nordrhein-Westfalen (NRW) suchen nun nach Wegen, die Sicherheit ihrer Teams zu verbessern.
Die Zahl der Gewaltvorfälle in NRW-Krankenhäusern ist seit 2017 stark angestiegen. Berichten zufolge gab es in den vergangenen sieben Jahren einen Anstieg der Angriffe um 34 Prozent. Viele Auseinandersetzungen entstehen durch lange Wartezeiten, betrunkene Patienten oder Menschen in starken Schmerzen oder psychischer Not.
Im Dortmunder Krankenhaus tragen Mitarbeiter bereits keine Namensschilder mehr – aus Angst vor Bedrohungen durch Patienten oder deren Angehörige. Die neuen Bodycams sollen nur in kritischen Situationen aktiviert werden, wobei vor der Aufnahme deutlich gewarnt wird. Dennoch bleibt die Sorge, ob die Kameras die Spannungen eher verschärfen als Gewalt verhindern könnten. Auch der Datenschutz stellt eine Hürde dar: Kliniken müssen Sicherheitsbedürfnisse mit strengen Regelungen zum Schutz der Patientendaten in Einklang bringen. Selbst wenn die Kameras eingeführt werden, wären sie nur ein Baustein einer umfassenderen Sicherheitsstrategie.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt das Thema nach einem Angriff im September 2024 im Elisabeth-Krankenhaus Essen, bei dem Angehörige eines Patienten sechs Mitarbeiter attackierten und mehrere von ihnen verletzten. Dieser Vorfall veranlasste andere Krankenhäuser, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen.
Der Plan des Dortmunder Krankenhauses, ab 2026 Bodycams einzusetzen, spiegelt die wachsende Besorgnis über die Sicherheit des Personals wider. Angesichts der weiter steigenden Gewalt in NRW-Kliniken sind Gesundheitsdienstleister gezwungen, sich anzupassen. Rechtliche und praktische Herausforderungen erfordern jedoch eine sorgfältige Umsetzung und kontinuierliche Evaluation der Maßnahme.

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