"Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind

Admin User
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Ein Buchumschlag mit der Aufschrift "St. Nikolaus für November" mit Santa Claus und einem Kind darauf.

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"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

Jedes Jahr gehen in Himmelstadt, Bayern, zehntausende Briefe ein – adressiert an das Christkind. Hinter den Antworten steckt eine 85-jährige Ehrenamtliche: Rosemarie Schotte, die seit den 1980er-Jahren das Weihnachtspostamt leitet. Mit einem Team von bis zu 40 Helferinnen und Helfern sorgt sie dafür, dass jeder Brief – ob von einem Kind oder einem Erwachsenen – eine persönliche Antwort erhält.

Von Anfang Dezember bis Mitte März bearbeitet das kleine Postamt zwischen 50.000 und 80.000 Schreiben. Bis Ende Dezember werden bereits rund 40.000 Antworten verschickt, weitere 10.000 warten noch auf eine Rückmeldung.

Die Briefe kommen aus aller Welt und enthalten eine Mischung aus einfachen Wünschen und tiefergehenden Anliegen. Manche Kinder bitten um Schokolade oder kleine Geschenke, andere fragen nach dem Alltag des Christkinds: „Was machst du im Sommer?“ oder „Hast du viel zu tun?“ Ernstere Anfragen erreichen das Postamt ebenfalls – etwa von Kindern, die sich Sorgen um den Weltfrieden machen oder über eigene Krankheiten schreiben. Auch Erwachsene melden sich, oft mit langen, herzlichen Botschaften. Darunter sind sogar Gefangene, die manchmal einfach nur jemanden zum Zuhören brauchen. Jeder Brief, egal von wem, erhält eine bedachte Antwort von Schottes Team.

Wer das Christkind erreichen möchte, kann seinen Brief an „An das Christkind, Kirchplatz 3, 97267 Himmelstadt“ schicken. Die jahrzehntealte Tradition spendet auch heute noch Tausenden Trost und Freude.

Bis Ende März bleibt das Himmelstädter Postamt im Einsatz, damit kein Brief unbeantwortet bleibt. Für viele sind die Antworten des Christkinds eine kleine, aber bedeutungsvolle Verbindung in der Weihnachtszeit. Die Arbeit von Rosemarie Schotte und ihren Ehrenamtlichen hält diese langjährige Tradition für Kinder und Erwachsene gleichermaßen lebendig.